Eignung zur Entwicklung einer sozialen Innovation | |
Benötigtes Erfahrungswissen | |
Zeitlicher Aufwand für die Vorbereitung | |
Zeitlicher Aufwand für die Durchführung |
Open Innovation (Dt. offene Innovation) fördert das Auslagern von Kompetenzen und die Einbindung verschiedenster Akteure in den Innovationsprozess. Unterschiedliche Methoden und Techniken wie beispielsweise Crowdsourcing, der Aufbau von User-Communities oder Plattformen für Ideen- und Wissensaustausch können hier zum Einsatz kommen und unterstützen den Wissensaustausch und die gemeinsame Ideengenerierung bzw. -weiterentwicklung.
Praxisbeispiele
Neurovation.net (AT): Crowdsourcing Ideenplattform für Open Innovation
Die Ideen-Plattform Neurovation wurde 2009 gegründet und ermöglicht, Ideen zu entwickeln, zu teilen und zu bewerten. Nach der kostenlosen Registrierung kann jeder Nutzende seinen persönlichen Kreativ-Bereich einrichten und seinen Account auch mit anderen Social Media-Netzwerken verknüpfen. Neurovation bietet zahlreiche Werkzeuge, um Ideen zu entwickeln, darzustellen und zu teilen. Jede darin beschriebene Idee besteht aus einer Überschrift, einer Kurzbeschreibung von maximal 1000 Zeichen, Tags und kann zusätzlich noch mit Skizzen, Zeichnungen oder Fotos visualisiert werden. Auf Neurovation bewertet die Crowd die Ideen anderer NutzerInnen. Hierbei steckt ein Bewertungssystem dahinter, um Missbrauch bei der Ideenbewertung zu verhindern. NutzerInnen müssen zunächst Vertrauenspunkte sammeln, um an diversen Aktivitäten auf Neurovation teilnehmen zu können.
SIA – Social Impact Award (AT): Von der Idee zum Projekt
Der Social Impact Award wird in Partnerschaft mit der WU Wien als Gründer und akademischer Partner umgesetzt. SIA begleitet Social Entrepreneurs bei der Entwicklung ihrer Projektidee von Beginn an, in Form von Workshops und Events die kostenlos und frei zugänglich sind. Dies ermöglicht den TeilnehmerInnen in interaktiven Formaten eigene Ideen zur Überwindung gesellschaftlicher, sozialer oder ökologischer Herausforderungen zu entwickeln und diese mit der Unterstützung von Experten und Methoden in ein konkretes, umsetzbares Projekt zu verwandeln. Am Ende haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit ihre Projekte für den SI-Award online einzureichen. Die besten zehn ausgewählten Finalisten-Teams bekommen ein Praktikum für ihr eigenes Projekt und
- können den Arbeitsraum und die Netzwerke im Impact Hub Vienna nutzen,
- erhalten professionelle Unterstützung durch das Accelerator Program,
- erhalten Taschengeld in der Höhe von € 200,- um erste Projektschritte zu setzen und
- produzieren ein Kurzvideo zu ihrer Projektidee.
Aus den 10 Finalisten-Teams werden zu einem späteren Zeitpunkt 4 Projekte durch eine externe Jury (Preis: € 3000,-/Projekt) und ein Projekt durch die Online-Community (Preis: € 2000,-) nominiert. Die 5 Gewinner-Teams erhalten des Weiteren Zugang zum SIA-Summit und können sich auch mit weiterführenden Programmen des Accelerator Program des Impact Hub Vienna vernetzen.