Der Cognitive Walkthrough (CW; Dt. kognitiver Durchgang; Durchdenken eines Problems) gehört zu den Methoden der Usability-Inspektion und wird ohne Testpersonen durchgeführt. Dieses Verfahren konzentriert sich weniger auf die Evaluation eines konkreten Produkts, sondern der Schwerpunkt wird auf die mentalen Prozesse eines Nutzers im Rahmen einer hypothetischen (simulierten) Nutzungssituation gelegt.
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Risikoanalyse
Die Risikoanalyse ist eine systematische Analyse welche zur Identifikation, Bewertung und Behandlung von potentiellen internen und externen Risiken (z. B. Unternehmen, Projekt- und Produktmanagement, Analyse von Geschäftsmodellen) eingesetzt wird.
GEMBA-Walk
Die Methode des „GEMBA-Walk“ (= japanischer Ausdruck für „der Platz, wo etwas tatsächlich stattfindet“) stammt ursprünglich aus dem industriellen Qualitätsmanagement, kann aber als qualitative Beobachtungsmethode ebenfalls für die authentische Identifikation von Kundenbedürfnissen, Kundenproblemen und für die Gestaltung eines neuen Produktes, einer Dienstleistung und/oder eines tragfähigen Geschäftsmodells herangezogen werden.
Ein GEMBA-Walk kann einerseits in einem AAL-Vorprojekt angewandt werden.
- Zweck: Besseres Verständnis der Kundenprobleme durch mehr Authentizität im Feld; Vorbereitung des Projektkonzeptes inklusive einer möglichen ersten Skizze eines passenden Geschäftsmodells
- Fokus: Was und welchen Nutzen leistet die AAL-Lösung? Werteversprechen? Wofür ist man bereit zu zahlen?
Andererseits wird die Methode auch in einer Projektdurchführungsphase zur Vertiefung und zum besseren Verständnis der Kundenbedürfnisse empfohlen
- Zweck: Vertiefung aller Geschäftsmodell-Komponenten
Ego-zentrierte Netzwerkanalyse
Diese Methode unterstützt bei der Erhebung und Analyse der sozialen Umwelt bzw. der Beziehungen im sozialen Netzwerk einer einzelnen Person (= Ego). Mittels „Netzwerkkarten“ werden im persönlichen Umfeld der zu untersuchenden Person die relevanten Akteure bzw. Referenzpersonen (= Alteri), die Beziehungen zwischen diesen Personen (= Ego-Alteri-Relationen) sowie die Eigenschaften und Qualität der Beziehungen (Alteri-Attribute) erhoben, visualisiert und gegebenenfalls verglichen.
Die Methode hilft bei der Spezifizierung der zwei Geschäftsmodell-Komponenten „WAS“ (AAL-Lösung) und „WER“ (Zielgruppe) und wird unter aktiver Einbeziehung der direkt betroffenen Stakeholder in einem Workshop-Setting durchgeführt.
Bewertungstabelle
Bewertungstabelle für Geschäftsmodell-Ideen
Diese Technik dient dazu, die verschiedenen Ideen für ein zukünftig passendes Geschäftsmodell zur AAL-Lösung nun systematisch zu bewerten. Ziel ist, die neuen Geschäftsmodell-Ideen aus verschiedenen Blickwinkeln (Kategorien) zu gewichten und zu bewerten, um dann eine Entscheidung für die Weiterverfolgung zu erhalten.
Business Wargaming
Geschäftsmodell-Simulation „Business Wargaming“
Die Methode des „Business Wargaming“ ist eine Simulationsmethode zur Überprüfung strategischer Entscheidungen. Basierend auf spieltheoretischen Ansätzen, Werkzeugen der System-Dynamics, Computersimulation und Szenarioanalysen untersuchen verschiedene Spielerteams (mehrere Wettbewerbteams, das Marktteam, das Kontrollteam etc.) die sich ändernde Umweltdynamik und Wettbewerbssituation eines Unternehmens bzw. Projektes. Anhand der gemachten Erfahrung werden nach der Spielauswertung praktische Handlungsanleitungen abgeleitet. Die Methode eignet sich besonders für die Beurteilung der Reaktionen der Wettbewerber bei Einführung neuer Geschäftsmodelle und ermöglicht eine Anpassung der geplanten Geschäftsmodell-Komponenten.
Kosten-Nutzen-Analyse
Die Kosten-Nutzen-Analyse ist eine Bewertungsmethode bei der versucht wird, aus einer Vielzahl von möglichen Alternativen, die günstigste Relation zwischen Gesamtkosten und -nutzen ausfindig zu machen.
Business Model Navigator
Der Business Model NavigatorTM ist eine prozessorientierte Methodik zur Entwicklung von Geschäftsmodellen. Diese erfolgt in vier Phasen (Initiierung, Ideenfindung, Integration und Implementierung) und mit Hilfe spezieller Techniken. Kernstück dabei ist die von der Universität St. Gallen entwickelte Technik zur Ideenfindung stimmiger Geschäftsmodelle anhand 55 unterschiedlicher Muster für Geschäftsmodelle.
Die Methode kann vor, während oder nach einem AAL-Projekt mit Teilnehmern eines Projektkonsortiums und interessierten potentiellen Betreiber (z. B. Gesundheitsmarkt, IT-Unternehmen) eingesetzt werden.
Empathiekarte
Die Kunden-Empathiekarte
Die Technik der Kunden-Empathiekarte eignet sich zur systematischen Analyse von Kundenbedürfnissen und unterstützt die Gestaltung kundenzentrierter Geschäftsmodelle. Der besondere Fokus dabei ist das durchgängige Einnehmen der Kundenperspektive auf die Aufgaben, Ansprüche und Werte der Kunden, die das zukünftig neue Produkt und die Dienstleistung nützen. Die Empathie-Karte kann in einem Workshop mit direkten und indirekten Stakeholder erstellt werden.
PESTLE-Technik
Die PESTLE-Methode ist ein zentrales Modell der externen Umweltanalyse, also der Makroökonomie und wird gerne zur strategischen Planung eingesetzt. Sie dient als Unterstützung zur Geschäftsmodell-Visions-Entwicklung.